Umbenennung und Anpassung der Zielsetzung der BI

Als Ergebnis der Mitgliederversammlung vom 04.12.2024 stehen folgende Änderungen an:

Zunächst ändert sich der Name der BI „Lärmschutz für ganz Forth“ e.V. in Freunde des Eckenberg e.V. – damit tragen wir der inhaltlichen Neuaufstellung Rechnung, die nach den Ergebnissen nach über 5 Jahren der konstruktiven Begleitung der Planung aus Sicht unserer Mitglieder unumgänglich wird.

Die 2019 gegründete BI hatte es sich zum Ziel gemacht, die Planungen rund um die B2 Umgehung Forth konstruktiv zu begleiten und Fürsprecher aller Betroffenen zu sein – sowohl derjenigen die die Folgen des Neubaus zu tragen haben, als auch der Anwohner der Hauptstraße die unter den massiv gestiegenen Belastungen durch den Durchgangsverkehr betroffen sind.

Die Bilanz sieht im Jahr 2024 wie folgt aus:

  • Das staatliche Bauamt Nürnberg hat sich immer wieder gesprächsbereit gezeigt und verscheidene Einwendungen aufgenommen. Insgesamt hat man versucht ein insgesamt zwar unsinniges Projekt halbwegs abgestimmt und so verträglich wie möglich zu gestalten – allerdings in den Grenzen der gesetzlichen Vorgaben.
  • Der Marktgemeinderat, betroffene Bürger der Hauptstraße und auch die Gemeindeverwaltung haben sich an den Diskussionen bzw. an einer heute bereits verbindlichen Lösung für die Reduzierung des Durchgangsverkehrs, einer allgemeinen Verkehrsberuhigung oder ähnlichen Ansätze vollkommen verweigert. Es ist Stand heute Fakt, dass außer dem etwas reduzierten Verkehrsaufkommen im südlichen Forth, praktisch nichts an weiteren Entlastungsmaßnahmen durchgeführt wird. Das Ergebnis dieser Untätigkeit können wir seit Jahren in Eschenau verfolgen.
  • Insgesamt hat seit dem Vorrücken der Umgehung in den vordringlichen Bedarf keinerlei Abwägung mehr gegeben, ob diese Lösung noch zeitgemäß ist. Alternativen wurden nie in agenmessener Weise mehr in Betracht gezogen. Der Gemeinderat hat jedesmal reflexartig jeder neuen Abfrage durch das Bauamt zugestimmt. Eine Diskussion wurde seitens der Verwaltung teilweise brüsk abgeschnitten (wir haben berichtet).

Aus diesen Gründen sehen wir uns mit den Möglichkeiten der BI in der bisherigen Form und Zielsetzung an einer Grenze angekommen. Wir haben uns daher entschlossen unseren Fokus auf den Schutz der Natur- und Naherholungsgebiete im Bereich des Eckenberg und natürlich auch darüber hinaus zu verlegen und für eine Verkehrswende einzutreten die klimafreundlich, nachhaltig und in einem besseren Kosten/Nutzenverhältnis steht. Straßenbau und Flächenversiegelung kann nicht mehr die Antwort auf die drängenden Fragen unserer Zeit sein!

Daher wurde der Name und die Satzung dahin gehend geändert. Siehe neue Satzung.

Zudem wurde der Vorstand gestärkt und wieder auf fünf Personen aufgestockt. Neben dem ersten Vorsitzenden (Dominik Berger) und dem zweiten Vorsitzenden (Reiner Heim) und dem Gründungsmitglied Anja Plettke verstärken nun auch Esther Schad und Lothar Übler die Vorstandschaft.

Zudem sind erstmals seit dem Gründungjahr signifikant neue Mitglieder hinzugekommen, was ebenfalls auf die neue inhaltliche Ausrichtung zurückzuführen ist. Diesen Trend gilt es fortzusetzen.

Zudem wurden bereits Arbeitsgruppen gebildet, die auf Sachebene direkt an die Arbeit gehen können. Die Ziele für das nächste Jahr lauten wie folgt:

  • Deutlich mehr Aufmerksamkeit auf das Thema Flächenversiegelung und Vernichtung des Lebensraums für Mensch und Tier im Bereich Eckenberg
  • Breite Diskussion über Alternativen und den Stellenwert vom Erhalt von Naturräumen
  • Schulterschluss und enge Zusammenarbeit mit dem BUND, Unterstützern der Freunde des Eckenberg und weiteren NPOs, sowie poltischen Parteien
  • Vorbereitung auf das Planfeststellungsverfahren mit entsprechenden Widerspruchsfristen, Hilfe bei Zangsenteignungsverfahren und Verwaltungsklage
  • Sensibilisierung von politischen Entscheidungsträgern für das Thema

Wir laden alle interessierten Bürger und Organisationen zur Beteiligung ein, sei es als Vereinsmitglied, freier Unterstützer oder zur konkreten Kooperation ein!

zum Mitgliedsantrag!

neue Satzung